Vom Fernseharzt in General Hospital zum bastelnden Geheimagenten in MacGyver und schließlich zum Colonel in Stargate - Richard Dean Andersons Karriere ist geprägt von erfolgreichen Serienrollen.
Biografie von Richard Dean Anderson
Richard Dean Anderson, auch „RDA“ genannt, kommt in Minneapolis zur Welt und wächst in Roseville auf, zwischen den Städten Minneapolis und St. Paul gelegen. Er ist der älteste von vier Söhnen eines Lehrers und einer Künstlerin. In seinen Adern fließt irisches, schwedisches und norwegisches Blut, außerdem ist er zu einem Teil Mohikaner. Nachdem sein Traum eines Profi-Eishockey-Spielers zerplatzt, wendet sich Anderson dem Schauspielen zu. Er studiert das Fach an der St. Cloud State University und an der Ohio University, verlässt aber die Uni kurz vor dem Abschluss. Erste Erfahrungen als Schauspieler sammelt er auf der Theaterbühne.
Richard Dean Anderson Karriere
Sein Bildschirm-Debüt gibt Richard Dean Anderson als Dr. Jeff Weber in der Seifenoper General Hospital (1976-81), mit der er erste Aufmerksamkeit erregt. Nach fünf Jahren hängt er dann seinen Arztkittel an den Nagel und erscheint zunächst in Gastrollen der Serien The Facts of Life (1981), Today's F.B.I. (1981) und The Love Boat (1982). Daraufhin folgt eine der Hauptrollen in der kurzlebigen Serie Seven Brides for Seven Brothers (1982-83). Auch seine nächste Rolle als Navy-Offizier in Emerald Point N.A.S. (1983-84) überdauert nur eine Staffel. Doch das sollten seine letzten Flops sein.
Denn anschließend ergattert Richard Dean Anderson die Rolle, die sein Leben verändert und mit der er bis heute untrennbar verbunden ist: MacGyver (1985-1992). Nach sieben Jahren und den zwei Spielfilmen „MacGyver - Jagd nach dem Schatz von Atlantis“ (1994) und „MacGyver - Endstation Hölle“ (1994) macht er Schluss mit dem pazifistischen Helden, der rund um die Welt bekannt ist und zur Kultfigur avanciert.
Seine erste Kinorolle übernimmt Anderson neben Valerie Bertinelli in dem Drama „Ordinary Heroes“ (1986), worauf im gleichen Jahr eine Nebenrolle in der Komödie „Odd Jobs“ folgt. Das war es dann auch mit der Leinwandkarriere. Danach erscheint der Schauspieler ausschließlich auf dem Fernsehbildschirm, wie in den Hauptrollen des Dramas „Schrei, wenn du kannst“ (1992), an der Seite von Marg Helgenberger in dem Thriller „Mit den Augen eines Mörders“ (1992), in dem Actionfilm „Von Eifersucht besessen“ (1994) und in dem Familiendrama „Lucky im Glück“ (1995).
Drei Jahre nach dem Ende von MacGyver ist Richard Dean Anderson bereit, eine weitere Serienrolle zu übernehmen und erscheint neben John de Lancie in der Western-Serie Legend (1995), in der er den Groschenromanautoren Ernest Pratt porträtiert. Trotz guter Kritiken bleiben die Zuschauer aus und die Comedy segnet das Zeitliche. Anderson fungiert hier auch als Executive Producer.
In dem Actionthriller „Pandora's Clock - Killerviren an Bord der 747“ (1996) ist der Schauspieler wieder als Held zu sehen und beschert CBS Traumqouten mit dem Film. Es folgt das Drama „Die Retter - Feuerhölle in Manhattan“ (1997). Anschließend übernimmt der Darsteller eine weitere Rolle, die bezeichnend für seine Karriere wird: die des Colonels Jack O‘Neill in Stargate SG-1 (1997-2007), in der er acht Jahre lang als Hauptdarsteller dabei ist. Der damalige Präsident der Metro-Goldwyn-Mayer-Produktion ruft ihn persönlich an und unterbreitet ihm ein Angebot für die Rolle. Anderson fungiert auch hier als Produzent der Serie.
Später erscheint er mit Gastauftritten ebenfalls im Spin-off Stargate Atlantis (2004-06), sowie in den beiden Spielfilmen „Stargate: Continuum“ (2008) und „Stargate SG-1: Children oft he Gods - Final Cut“ (2209), sowie in sechs Episoden des kurzlebigen Spin-offs SGU Stargate Universe (2009).
Der große Fan der Comic-Serie The Simpsons freut sich sehr, als er 2006 in der Episode Kiss Kiss, Bang Bangalore verewigt wird. Als MacGyver erscheint Richard Dean Anderson in „Saturday Night Live“ (2009), sowie in der MasterCard-Werbung für den Superbowl 2006. Zusammen mit Michael Greenburg gründet er das Unternehmen Gekko Film Corporation, die als Produktionsfirma von Stargate SG-1 von 1997 bis 2007 (bis auf 2006) alle Episoden produziert hat.
2011 ist Anderson in einer wiederkehrenden Rolle als der geheimnisvolle David Smith in vier Episoden der USA Network-Serie Fairly Legal mit von der Partie. Ebenso erscheint er in einer Episode der Sitcom Raising Hope. Als er selbst tritt er 2013 in einer Gastrolle in der Comedyserie Apartment 23 auf. Seitdem ist es ruhig um den Schauspieler geworden.
Richard Dean Anderson Privatleben
Der Schauspieler führte Beziehungen mit dem Eiskunstlaufstar Katharina Witt und den Schauspielerinnen Lara Flynn Boyle und Teri Hatcher.
1998 wird er Vater einer Tochter mit dem Namen Wylie Quinn Annarose Anderson, Mutter des Kindes ist Apryl Rose. Das Paar trennt sich 2002 und teilt sich das Sorgerecht. Die Tochter ist einer der Gründe, aus denen der Darsteller Stargate SG-1 verließ, um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können.
In seiner Freizeit engagiert sich der Schauspieler in verschiedenen wohltätigen Organisationen, unter anderem Waterkeeper Alliance, Challengers Boys and Girls Club oder die Make-a-Wish-Foundation, außerdem ist er ein großer Unterstützer der Special Olympics.
5 Facts über Richard Dean Anderson
Fakt 1
Richard Dean Anderson hat nie geheiratet. Obwohl er sein Privatleben nach Möglichkeit „privat“ gehalten hat, wurden ihm im Laufe der Jahre Romanzen mit Teri Hatcher, Sela Ward, Lara Flynn Boyle und Eislaufstar Katarina Witt zugeordnet. Im Jahr 1996 lernte der Schauspieler Apryl Prose kennen, mit der er eine gemeinsame Tochter (*1998) namens Wylie Quinn Annarose Anderson hat. 2002 trennte sich das Paar.
Fakt 2
Der Traum des Darstellers war es Eishockey-Profispieler zu werden. Doch als er 16 Jahre alt war brach sich Anderson beide Arme infolge verschiedener Unfälle auf dem Eis. Zunächst brach er sich den linken, und als er drei Wochen später wieder auf dem Eis stand, brach er sich den rechten Arm so schlimm, dass er drei Monate im Krankenhaus bleiben musste. Bis heute hatte er Schrauben in seinem Ellbogen. Aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen musste Richard Dean Anderson seinen Traum aufgeben und wandte sich der Schauspielerei zu.
Fakt 3
Der Schauspieler hat auch eine Schwäche für Musik. Er spielt Gitarre und komponiert auch eigene Stücke. Sein Song „Eau d'Leo“ (Water of Leo) wurde in MacGyver verwendet. Während seiner Jugend war er Mitglied der Band „Ricky Dean and Dante“.Eau D'Leo in der Episode The Negotiator in MacGyver:
Fakt 4
Er hat einen Sinn für Abenteuer. Als er 17 Jahre alt war, machte er sich auf zu einem Trip mit dem Fahrrad von seinem Zuhause in Minnesota über Kanada bis nach Alaska. Dabei legte er insgesamt 5.641 Kilometer zurück. Er ist zwar mit Freunden losgefahren, doch war die meiste Zeit über allein unterwegs.
Fakt 5
Nachdem Studiumabbruch verdiente sich Richard Dean Anderson seinen Lebensunterhalt zunächst als Gaukler und Pantomime auf der Straße in New York und als Kabarettsänger. Später arbeitete er auch im Marineland, einem Ozeanarium, wo er mit Orcas und anderen Meeressäugetieren auftrat.
Richard Dean Anderson Hauptrollen in Serien
Richard Dean Anderson kann zwei Auftritte als Hauptdarsteller in Serien für sich verbuchen.
MacGyver In der Abenteuer-Serie MacGyver spielte Richard Dean Anderson die Rolle von Angus Macgyver 1985-1992. |
Stargate SG-1 In der SciFi-Serie Stargate SG-1 spielte Richard Dean Anderson die Rolle von Colonel/Brigadier General Jack O'Neill 1997-2005. |
Richard Dean Anderson Gastauftritte
Richard Dean Anderson absolvierte 17 Gastauftritte in anderen Serien.
The Simpsons
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Stargate Atlantis
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Stargate Universe
Richard Dean Anderson hatte 6 Gastauftritte in der Serie Stargate Universe |
Fairly Legal
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Raising Hope
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Don't Trust the B---- in Apartment 23
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